Verfahren
Bei allen hier gezeigten Verfahren steht neben dem optimal verfahrenstechnisch erzeugten Ergebnis (z. B. die Glättung oder die Verfestigung einer Oberfläche) der wirtschaftlich sinnvolle Einsatz im Vordergrund.
Allen Verfahren ist gleich, dass sie bestehende, klassische Fertigungsverfahren mit relativ geringem Aufwand ergänzen können oder bestehende Verfahren mit ähnlichem oder gleichen Bearbeitungsziel ersetzen können.
Das o. g. Schema zeigt einen idealisierten Ablauf einer sowohl subtraktiven (z. B. Drehen, Fräsen) als auch additiven Bearbeitung (z. B. Lasersintern, 3D-Druck). Die Oberflächenbehandlung erfolgt i. d. R. nach der Feinbearbeitung und setzt einen häufig hohen Handlingsaufwand voraus. So müssen entsprechende Bauteile von einer Drehmaschine z. B. zu einer Honmaschine transportiert werden. Dieser Prozessbruch bindet Rüstzeit, ggf. nicht optimale Bearbeitungszeiten und Ungenauigkeiten z. B. durch erneute Aufspannung.
Insbesondere die Verfahren Glätten (durch Glattwalzen oder Diamantglätten) und Verfestigen (Festwalzen) können in einer Aufspannung mit Vorbearbeitungsverfahren wie Drehen, Fräsen oder Bohren kombiniert werden.
Das spart:
- Rüstzeit, denn ein Handling entfällt
- Bearbeitungszeit, denn unsere Verfahren sind i. d. R. schneller als ihre konkurrierenden Verfahren
- Ressourcen, denn es besteht das Potenzial, klassische Verfahren (z. B. Honen) vollständig zu ersetzen
- Liegezeit, denn es wird nur eine Maschine eingesetzt
und verringert:
- Fehler, denn jedes Handling und jedes Rüsten besitzt Fehlerpotenziale
- Prozesskosten, denn Zeit und Ressourcen sind die Kostentreiber
- Investitionskosten, denn es müssen für unsere Verfahren i. d. R. keine neuen Maschinen beschafft werden
- Lieferzeiten, denn eine verringerte Bearbeitungs- und Rüstzeit optimiert den gesamten Herstellprozess